Das Deutsche Sattelschwein ist eine vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse und diese hat in der ehemaligen DDR überlebt.
Das Deutsche Sattelschwein geht auf das Angler Sattelschwein und das Schwäbisch Hällische Schwein zurück.
Von 1954-1964 gab es ca. 1000 Sauen im Herdbuchder DDR bis 1975 waren es nur noch ca. 100 Stück.
Die Anerkennung als Rasse bekam es 1948. Bis 1990 wurde es als Genreserve gehalten. Als der Bestand aufgelöst wurde haben engagierte Züchter und die GEH geholfen das Überleben zu sichern.
(Bei den Angler Sattelschweinen handelt es sich auch um eine vom aussterben bedrohte Haustierrasse.
der Name kommt von dem Gebiet Angeln in Schleswig-Holstein.
Die erste Herdbucheintragung gab es 1929 und als eigene Rasse wurde das Angler Sattelschwein 1937 anerkannt. In den 50er Jahren war es sehr weit verbreitet.)
Der Begriff Sattelschwein kommt von der Zeichnung der Tiere, die durch einen breiten rosafarbenen Sattel in der Körpermitte, bei einem schwarzen Vorder- und Hinterteil gut zu erkennen sind.
Große Schlappohren sind genauso ein Markenzeichen wie der Lange geringelte Schwanz, der bei Freude auch wedeln kann :)
Mit den veränderten Essgewohnheiten nach dem Krieg wurde die Rasse aufgrund des hohen Fettgehaltes im Fleisch weniger bis nicht mehr nachgefragt.
Anfang der 90er Jahre war die Zucht fast vollständig zum Erliegen gekommen.
Mit dem wachsenden Bewußtsein für das Tierwohl und für die Herkunft des Fleisches in Verbindung mit dem Anspruch auf guten Geschmack wurden gerade die alten Rassen wieder interessant.
Biohöfe, Archehöfe und Privatpersonen nahmen sich der Rasse an und vermehrten sie wieder.
Hier kommt auch wieder unser Motto zum tragen " ERHALTEN DURCH AUFESSEN"
Engagierte Züchter und anspruchsvolle Verbraucher schafften es die Tierzahlen wieder zu erhöhen.
Und auch das Motto "DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN" greift hier wieder, eine alte fast ausgestorbene Rasse wird in der heutigen Zeit für den guten Genuss wiederbelebt.